Jugendthemen
Jugendsozialarbeit - Drogen- und Gewaltprävention
Nur wenige Themen bewegen die Öffentlichkeit so stark wie:
Drogenkonsum und Gewalt.
Es ist hier nicht möglich alle Erscheinungsformen aufzuzeigen. Jede*r Übungsleiter*in sollte aber darüber informiert sein, dass es in ihrem*seinem Tätigkeitsfeld eine Reihe von Schnittstellen mit dieser Problematik gibt. Sie werden weniger mit "dem Fixer auf der Straße" zu tun haben, aber häufiger mit Grenzfragen:
der Gewalt
des Dopings
des Drogenmissbrauchs (Alkohol, Zigaretten, Tabletten u.a.)
vor, während oder nach dem Sport.
Moralische Betrachtung
Wichtiger als die Beachtung rechtlicher Schritte ist die Vorbildfunktion der Übungsleiter*innen, des*der Trainer*in.
In einer Zeit, in der vielen Kindern und Jugendlichen Vorbilder fehlen, ist vielfach die Haltung des Betreuenden entscheidend. Oft wird deren Einstellung zum Rauchen, zum Trinken oder zu Aufputschmitteln von Kindern und Jugendlichen übernommen.
Noch wichtiger ist die Einstellung zur Gewalt. Wenn die Kinder im Training dazu angehalten werden, Gewalt gegen die Spieler*innen der anderen Mannschaft auszuüben, wird es für sie zunehmend schwieriger, Gewalt als Mittel zum Erreichen bestimmter Ziele abzulehnen.
Rechtliche Betrachtung
Grundsätzlich müssen wir im Drogenbereich legale und illegale Drogen unterscheiden.
Bei den legalen Drogen dürfte es im Vereinsleben vorrangig um Alkohol/Zigaretten gehen.
Bei illegalen Drogen sollte der Betreuer Fachleute bei der Polizei oder sonstigen Beratungsstellen aufsuchen, um ein weiteres Vorgehen abzustimmen.
Der Betreuer sollte aber über grundlegende Kenntnisse über das Jugendschutzgesetz verfügen. Bei Einhaltung dieser Vorschriften kann der Missbrauch zumindest eingeschränkt werden.
Tipps, Beispiele, Analysen
Möglichkeiten, die Themen "Gewalt und Drogen" im Sportverein zu behandeln:
Fortbildungen für Mitarbeiter*innen anbieten;
Informationsveranstaltungen zu den Themen mit Fachleuten (Drogenberatung, Jugendschutzbeauftragte der Kommune,
Beauftragte für Jugendsachen der Polizei, Fanbetreuung, Ärzt*innen,
Rechtsanwält*innen, Jugendstaatsanwält*innen,
Mitarbeiter*innen der Aktionen "erLEBEN ohne Drogen", "Kinder stark machen", "Keine Macht den Drogen", usw.).
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,
- Kinder stark machen -
Gerd Wagner, Burggraben 6, 65929 Frankfurt, Tel. 069/31 27 20, Fax 069/31 27 07
Landespolizeiamt
Mühlenweg 166
24116 Kiel
E-Mail: infosteuerung.kiel.lpa@polizei.landsh.de
Hinweise zum Mailversand
Telefon: 0431 160-0
Fax: 0431 160-60109
Quelle: Landessportbund Niedersachsen e.V.
Hier finden Sie Broschüren, Infopapiere und andere Informationen.
Wie funktioniert die Sportförderung in Deutschland?
Eine kleine Link-Übersicht für Sportinteressierte